Sie erleben den ersten großen Widerstand ihres Kindes – die Trotzphase

Kinder wollen ab einem gewissen Alter alles machen. Die Trotzphase ist in der Kindererziehung eine besonders zu beachtende Entwicklungsstufe.

Im Folgenden ein kleiner Beitrag für die Kinderentwicklung in der Trotzphase.

  • Wie gehen Sie damit um, wenn ihr Kind plötzlich sich mit Händen und Füßen gegen alles wehrt, was Sie ihm vorgeben.
  • Sie kommen mit den Klamotten oder mit dem Essen und ihr Kind lässt sich nicht anziehen, oder hat gar kein Hunger.
  • Sie stehen vor der Kasse und ihr Kind brüllt, weil es das gewünschte Spielzeug nicht bekommt.
  • Es ist sehr spät abends und ihr Kind will nicht schlafen.
  • Ihr so liebes Kind ist nun so stur wie ein Ziegenbock.
  • Es ist keine einfache Zeit für Sie.
  • Es ist die Trotzphase, in der sich ihr Kind befindet.

In diesem Artikel erfahren Sie, diese schwierige Phase etwas anders anzugehen. Sofern sich ihr Kind in dieser so genannten „schweren Phase“ befindet und Sie sich immer wieder die Frage stellen, was tun, dann sollten Sie sich mit der Kindererziehung Trotzphase bei Kleinkindern befassen.

 

Genau hinschauen – die Trotzphase hat einen Sinn

Ohne Frage, die Kindererziehung in der Trotzphase ab dem 18.Monat ist eine sehr wichtige Entwicklungsphase in der Entwicklung eines jeden Kindes.

Sie nehmen in dieser Phase zum ersten Mal ihr eigenes Ich ganz bewusst wahr. Sie grenzen sich zudem von ihren Eltern ab. Ihr Kind stößt im Trotzalter an seine Grenzen. Er erlebt zum ersten Mal, dass bestimmte Dinge nicht so funktionieren wie er es will.

Sie können den Stift noch nicht richtig halten, aber wollen schon malen. Der Heimweg vom Einkaufen führt nach links, sie wollen aber nach rechts in die andere Straße laufen. Sie wollen selber kochen, wissen aber noch nicht wie man richtig isst. Dieses ständige hin und her ruft starke Gefühle hervor und lädt sich in heftigen Trotzanfällen aus.

Doch es ist der erste Schritt zu einer sehr wichtigen Erkenntnis und inneren Haltung: Ihr Kind lernt, dass es nicht alles haben kann, was er sich wünscht. Ihr Kind lernt also mit diesem Frust umzugehen und ihn auszuhalten.

Dies ist ein wichtiger Schritt in ihrem weiteren Lebensweg. Um Ihr eigenes Ich zu erkennen und zu stärken braucht Ihr Kind das.

 

Wie könnte Ich mit meinem Kind umgehen

Sobald Sie ihr Kind und sein Gefühlsleben im Trotzalter verstehen, können Sie mit dem ständigen Widerstand des Nachwuchses klarkommen. Ihr Kind muss lernen und viel ausprobieren. Tolerieren Sie dieses Verhalten ihres Kindes.

Stürzen Sie sich nicht auf zu sehr Ernsthaftigkeit hin. Lassen Sie ihr Kind gewähren. Seien Sie jedoch bedacht bei Situationen die wirklich gefährlich für ihr Kind werden könnten.

Und achten Sie auf bestimmte Dinge, die wichtig für Sie sind (beispielsweise der Straßenverkehr). Setzen Sie in solchen Fällen ein deutliches „NEIN“ ein, wenn die Ampel auf rot scheint.

Doch lassen Sie auch dieses Verhalten ihrerseits nicht zur Gewohnheit werden, sodass das „NEIN“ irgendwann von ihrem Kind „überhört“ wird.

 

Geduldiger Umgang mit der Reaktion meines Kindes

Fürchten Sie sich nicht vor einem Trotzanfall ihres Kindes.

Es mag für Sie sehr unangenehm sein, wenn Ihr trotziges Kind an der Supermarktkasse schreit. Wenn Sie jedoch nachgeben, lernt ihr Kind, dass es mit seinem Willen bei Ihnen durchkommt.

Achten Sie nicht zu sehr auf die Leute drum herum – schließlich werden Sie sich nicht stundenlang im Supermarkt aufhalten. Lassen Sie sich nich von den Blicken der Passanten nicht beeinflussen.

Sie tun Ihrem Kind keinen Gefallen, wenn Sie mit Ihrer Konsequenz nachgeben. Nicht alles im Leben kann man kriegen. Dies sollte Ihr Kind lernen.

Sie kennen Ihr Kind am Besten. Vermeiden Sie wenn möglich Situationen, in denen Ihr Kind heftige Trotzreaktionen zeigt. Stellen Sie beispielsweise den Wecker am Morgen auf eine viertel Stunde eher ein. So vermeiden Sie viel Stress, wenn ihr Kind etwas länger braucht.

 

Gönnen Sie sich eine Pause

Sollten Sie aus welchem Grund auch immer, schon irgendwie im Laufe des Tages schlecht gelaunt sein, so gönnen Sie sich zunächst eine Pause, ehe Sie sich ihrem trotzigen Kind widmen.

Denn nur wenn es Ihnen gut geht, können Sie die Trotzphase souverän und gelassen meistern. Ansonsten ergeben eine geladene Mutter und ein trotziges Kind, zusammen eine hochexplosive Mischung.

Nur wenn Sie sich ausreichend Auszeit gönnen (was sehr wichtig für Sie ist), so können Sie sich genug frische Energie und Freude für Ihr Kind sammeln.

Erfahrungen mit Kindern haben Sie sicherlich schon gemacht. Wir hoffen, daß wir Vergessenes mit diesem Artikel wieder in Erinnerung rufen.

 

Viel Vergnügen und viel Freude mit Ihrem Kind wünscht,
Ihr Eltern leben leichter Team

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