Richtige Konsequenzen bei Kindern sind sehr wichtig für die Erziehung. Unsere 15 wertvollen Tipps für sinnvolle Konsequenzen bei Kindern sollen Ihnen eine Orientierung in der Kindererziehung geben.
Im umfangreichen ersten Teil des Beitrags zu sinnvollen Konsequenzen bei Kindern haben Sie an einigen Beispielen erfahren, wie Ihre konsequente Handlungen und Reaktionen auf Kinderverhalten, die jeweilige Wirkung bei Kindern zeigen.
In diesem zweiten Teil zu den Konsequenzen bei Kindern geht es nun um praktische Tipps und vorbereitende Beispiele für Konsequenzen bei bestimmten Kinderverhalten.
Konsequenzen in der Kindererziehung müssen sinnvoll eingesetzt und begründet sein, damit sie auch ihre volle Wirkung zeigen.
Wie setzen Sie Konsequenzen bei Kindern sinnvoll und effektiv ein?
Konsequenzen bei Kindern sinnvoll und effektiv einsetzen
Eines der wichtigsten Details über sinnvolle Konsequenzen bei Kindern ist die Tatsache, wie effektiv Sie mit Konsequenzen im Alltag umgehen.
Bei Konsequenzen in der Kindererziehung zeigen Sie immer eine Reaktion auf das Verhalten Ihres Kindes. Ihre Reaktion richtet sich hierbei nie auf die ganze Person, denn Ihr Kind muss sich immer geliebt fühlen und sich dessen sicher sein, auch wenn es mit harten Konsequenzen leben muss.
Sollte sich das Verhalten Ihres Kindes nicht sofort verändern, haben Sie die Aufgabe geduldig zu sein und nicht nachzugeben.
Emotional ist es eine Herausforderung für viele Eltern, sich den Wünschen des Kleinkindes zu widersetzen.
Während dieser unittelbaren Phase im Anschluss an eine Konsequenz, sollten sie nie umkehren und von Ihrer Meinung abweichen. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, Ihrem Kind bei seinen negativen Emotionen zusehen zu müssen.
Denn möglicherweise müssen Sie Ihre Konsequenzen dauerhaft und mehrere Male anwenden, bis sie endlich fruchten. Während dieser Zeitspanne kann Ihr Kind erhebliche Emotionen zeigen.
Wichtiger Hinweis: Sobald die Konsequenz fruchtet und Ihr Kind einsieht, dass Sie als Elternteil Recht haben, sollten Sie Ihr Kind emotional behüten und ihm/ihr nicht weiter die "kalte Schulter" zeigen
Für einen noch besseren Umgang mit Konsequenzen lernen Sie jetzt 15 Tipps kennen, über die Sie kurz nachdenken sollten.
15 wertvolle Tipps im Umgang mit sinnvollen Konsequenzen bei Kindern
Da Sie hoffen, dass Ihre Konsequenzen bei Ihrem Kind auch irgendwie ankommen und auf Dauer positive Wirkung zeigen, sollten Sie Konsequenzen sinnvoll einsetzen.
Es gibt in dieser Erziehungsform einige Stolpersteine, die Sie aber mit einfachen Hinweisen meistern werden.
Konsequenzen haben einen bitteren Beigeschmack, dass sie nämlich weitere Konflikte mit Kindern auslösen können, wenn bestimmte Verhaltensweisen von Eltern missachtet werden.
Im folgenden erhalten Sie 15 wertvolle Tipps im Umgang mit Konsequenzen bei unerwünschtem Kinderverhalten.
Sie müssen nicht mit jeder dieser Formen einverstanden sein. Schließlich sollen sie nur eine Orientierung geben. Daher sollten Sie sich selber auch Gedanken machen, was bei Ihrem Kind sich besser eignet, und was weniger.
Behalten Sie die Ausführungen im Blick und schreiben gerne unten im Kommentarfeld Ihren Kommentar oder Erfahrungen dazu.
Tipps zu Konsequenzen bei Kinderverhalten
- Bleiben sie konsequent bei Ihren „Strafen“ und weichen nicht zurück. Die Konsequenzen beziehen sich immer auf das jeweilige Verhalten Ihres Kindes und nie auf seine ganze Person (wichtig!).
- Verdeutlichen Sie Ihrem Kind Ihre Erwartungen, also, was Sie von ihr/ihm wollen, bis es sie versteht.
- Ermutigen Sie Ihr Kind dazu, sich gut gegenüber anderen zu verhalten.
- Setzen Sie kleine „Familienregeln“ ein, an die sich alle halten müssen, inklusive das motzende Kind, Geschwister und Besucherkinder.
- Formulieren Sie Ihre Erwartungen klar und deutlich auf Augenhöhe.
- Erklären Sie die Konsequenzen Ihrem Kind vorzeitig, bevor etwas Unerwünschtes passiert.
- Wenn Sie vorher über mögliche Konsequenzen sprechen, wird es im Nachhinein, weniger Wut und Frust geben, sofern für bestimmtes Verhalten deutliche Konsequenzen versprochen werden.
- Setzen Sie die Konsequenzen immer auf gewohnte und bekannte Art und Weise ein, damit Ihr Kind weiß, womit es konfrontiert wird.
- Verwenden Sie immer ein „Timeout“ für das Schlagen, Spucken oder Werfen, wenn in solchen Fällen zunächst kein Reden hilft.
- Konsequenzen gelten für alle Kinder innerhalb der Familie gleich und auch Besucherkinder im Haus.
- Halten Sie die Konsequenzen kurz. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit es erneut zu versuchen und es besser zu machen.
- Warnen Sie Ihr Kind, bevor es Konsequenzen gibt, damit es die Möglichkeit hat, sein Verhalten zu ändern oder anzupassen.
- Konsequenzen sollte es wenn möglich unmittelbar nach einem unerwünschten Verhalten Ihres Kindes geben, sodass es genau weiß, mit welchem Verhalten er/sie daneben lag und nun die Kosequenzen tragen muss.
- Achten Sie darauf, dass Sie nicht Ihr Kind „bestrafen“, wenn Sie selbst emotional geladen sind. Versuchen Sie sich zu beherrschen. „Ich fühle mich sehr wütend im Moment, wir sprechen in ein paar Minuten darüber!“, wäre eine mögliche Ansprache Ihrerseits.
- Passen Sie die Konsequenzen auf die Bedürfnisse Ihres Kindes an. Seien Sie nicht zu hart. (Jüngere Kinder verstehen den Zusammenhang von Handlung/Wirkung und Konsequenzen meist erst garnicht!)
Das waren unsere Tipps und Anregungen für einen guten Umgang bei Konsequenzen mit Kindern.
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen? Schreiben Sie Ihren Kommentar unten im Kommentarfeld.
Konsequenzen in der Kindererziehung
Nun haben wir dieses meist wehleidige Thema in zwei zusammenhängenden, ausführlichen Beiträgen auch gemeistert.
Wir hoffen, dass wir Ihnen wie immer mit einem umfangreichen und präzisen Beitrag helfen konnten, Ihr Leben mit Kindern leichter zu gestalten.
Konsequenzen sind heutzutage ein wichtiges "Handwerkzeug" für Eltern in der Kindererziehung. Die Ausdrucksformen haben sich über die Jahre verändert. Konsequenzen werden nie physisch, sondern immer vernünftig und durchsetzungsstark von Eltern eingesetzt.
Kinder müssen Regeln und Verhaltensweisen lernen. Manche verinnerlichen schnell die allgemeinen Verhaltensregeln, während andere Kinder immer wieder die Konfrontation suchen.
Daher sind Konsequenzen manchmal mehr, manchmal weniger angebracht. Aber Sie müssen in der Erziehung von Kindern konsequent sein bei Fehlverhalten, damit das Kind eine Orientierung für sich findet.
Ihre Erfahrungen und Tipps mit Konsequenzen bei Kindern
- Haben Ihnen unsere Tipps geholfen?
- Welche Erfahrungen haben Sie mit Konsequenzen bei Kindern bisher gemacht?
- Welche Art von Konsequenzen würden Sie mit Kindern nie ausprobieren?
Wir freuen uns immer auf Ihre Kommentare & Erfahrungen mit Kindern.
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